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Wichtige Informationen zur aktuellen Hochwasserlage - Einsatzende Hochwasserlage

Stand: 27.12.2023 19:00 Uhr

Der Einsatz unserer Wasserwehr Muldestausee wegen des Hochwasserereignisses um die Weihnachtsfeiertage ist mit der abschließenden Lagebesprechung um 19:00 Uhr beendet. Aufgrund der rasant steigenden Pegel wurde ein Kontrolldienst ab dem 24.12.2023 Uhr 12:00 Uhr eingerichtet, den 10 Kameradinnen und Kameraden im Dauereinsatz bestritten. Dabei wurden alle Hochwasserschutzeinrichtungen regelmäßig überprüft.

Durch die rasant steigenden Pegel am 25.12.2023 und das deutliche Überschreiten der Hochwasseralarmstufe 3 entschieden Bürgermeister, Wasserwehrleiter und Gemeindewehrleiter gegen 17:00 Uhr, dass ab 20:00 Uhr ein gemeinsamer Einsatz mit der Freiwillige Feuerwehr Muldestausee sowie Kräften der Gemeindeverwaltung durchgeführt wird und ein ständiger Wachdienst aller Hochwasserschutzanlagen in vier Einsatzabschnitten (Pouch, Friedersdorf, Rösa, Brösa) erfolgt. Ab diesem Zeitpunkt stellte unsere Freiwillige Feuerwehr die Führungsfähigkeit und einheitliche Lagebewertung des Einsatzes sicher.

Wie erwartet, erreichte der Höchststand die Gemeinde in der Nacht vom 25. auf den 26.12.2023. Da die Pegel anschließend sanken und keine nennenswerten Schäden an den Deichen festgestellt wurden, beendeten wir den Wachdienst nach 16 Einsatzstunden und gingen zurück zum Kontrolldienst durch die Wasserwehr ab 12:00 Uhr am 26.12.2023. Im ständigen Wachdienst verstärkten insgesamt 52 Kameradinnen und Kameraden den Einsatz der Wasserwehr in Sechsstundenschichten. Den Kontrolldienst der Wasserwehr führten wir bis 27.12.2023 19:00 Uhr fort.

In der Gesamtbetrachtung hat die Gemeinde die Situation gut überstanden. Bis auf kleinere Beeinträchtigungen, wie z.B. einen Fuchsbau bei Brösa (abgedichtet durch Wasserwehr), wurden keine nennenswerten Schäden festgestellt. Mit möglicherweise Betroffenen (wie z.B. Alpakahof Niplitzhof an der Kuhquellmühle Pouch) standen wir in regelmäßigem Kontakt und waren reaktionsbereit für etwaige Vorkommnisse.

Insgesamt veranschaulichte uns die Lage, dass sich die Situation aufgrund mehrerer Faktoren (durchfeuchtete Böden, anhaltender Regen, warmes Wetter in Quellregionen) sehr schnell zuspitzen und je nach Ortslage sehr unterschiedlich ausfallen kann. Auch sämtliche Prognosen sind menschengemacht und können über- oder unterschritten werden.

Für unsere Bürgerinnen und Bürger bestand zu keiner Zeit Gefahr, außer für die Personen, die sich absichtlich selbst gefährdeten, indem überflutete Bereiche oder Deichanlagen betreten wurden. Dass Schaulustige auf Deichen spazieren gehen oder diese befahren, ist inakzeptabel und zeugt von mangelhaftem Problembewusstsein.

Herzlichen Dank allen Beteiligten, insbesondere der Wasserwehr im kräftezehrenden Dauereinsatz, für die umfangreiche Unterstützung trotz der Feiertage!

Ferid Giebler
Bürgermeister

 

Hochwasserlage Gemeinde Muldestausee entspannt sich (Stand: 26.12.2023, 12:00 Uhr)

Wie prognostiziert stiegen die Pegel in der Nacht von gestern auf heute deutlich an. Nachdem der Pegel in Bad Düben am Morgen seinen Höchststand erreichte, sinken die Wasserstände bereits wieder langsam ab. Auch im Zuge unserer Deichanlagen ist bereits ein leichter Rückgang zu beobachten.

Da mit einer Aufhebung der Hochwasseralarmstufe 3 im Laufe des nächsten Tages gerechnet wird und keine nennenswerten Ereignisse während des Wachdienstes von Wasserwehr Muldestausee, Freiwillige Feuerwehr Muldestausee und Gemeindeverwaltung festgestellt wurden, stellen wieder diesen wieder ein. Wir gehen über zum Kontrolldienst, welchen die @wasserwehr_muldestausee in regelmäßigen Abständen bestreitet.

Herzlichen Dank allen Kameradinnen und Kameraden, die, als es erforderlich wurde, ohne Zögern zur Stelle waren, um unsere Wasserwehr bei ihren Aufgaben aktiv zu unterstützen oder sich in Bereitschaft hielten. Das Wetter machte die Deichkontrollen zu einer Herausforderung, wobei jeder sicher gerne in der warmen Stube gesessen hätte. Auch meinen Mitarbeiterinnen der Gemeindeverwaltung vielen Dank für die Absicherung der ordnungsrechtlichen Aufgaben sowie der Anschlussversorgung.

Wir hoffen auf eine weitere Entspannung der Lage und wünschen allen noch einen ruhigen zweiten Weihnachtsfeiertag!

Aufgrund der anhaltenden Hochwasserlage bitten wir dennoch um Beachtung, dass das Betreten und vor allem das Befahren der Deichanlagen sowie das Durchfahren gesperrter Bereiche verboten ist! Es besteht mitunter Lebensgefahr!

Wir informieren über die weitere Lageentwicklung!

 

Stand: 25.12.2013, 19:00 Uhr

Aufgrund des Erreichens der Hochwasseralarmstufe 3 auch bei Bad Düben im Laufe des Tages und dem Heraustreten der Mulde aus dem Flußbett, führen wir in der Gemeinde Muldestausee nunmehr im Verbund aus Wasserwehr Muldestausee, Freiwillige Feuerwehr und Gemeindeverwaltung einen ständigen Wachdienst durch.

In vier Einsatzabschnitten werden die Deiche von Brösa bis Friedersdorf sowie Pouch und Löbnitz engmaschig sowie regelmäßig überprüft und ggf. weitere Maßnahmen ergriffen. So wurde heute zum Beispiel im Laufe des Tages ein Fuchsbau im Deich durch Kameradinnen und Kameraden der Wasserwehr verschlossen und abgedichtet. Obwohl der Pegel Golzern 1 leicht abfällt, erreicht uns der voraussichtliche Höchststand vermutlich erst heute Abend. Das Wetter bleibt wechselhaft mit regelmäßigem Regen und in Quellbereichen der Mulde führt Tauwetter zu weiterem Wassereintrag. Wir hoffen auf baldige Entspannung, doch können die Kontrollen nun nur noch gemeinsam geleistet werden.

Wir weisen noch einmal AUSDRÜCKLICH darauf hin, sich vom Fluss und den Deichanlagen fernzuhalten! Felder und Wiesen, die noch nicht überflutet sind, sind durchweicht und schwer zugänglich. Mit dem Fluss kommt allerhand ungebetene Fracht. Bäume, Treibgut und sonstiges werden mitgespült.

Als weitere Vorsichtsmaßnahme wird neben der Sperrung des Radwanderweges zwischen Brösa und dem Alaunwerk auch der Mulderadweg von der Kuhquellmühle Pouch bis nach Rösa bis auf Weiteres für alle Fahrzeuge gesperrt.

Das Betreten und vor allem das Befahren der Deichanlagen sowie das Durchfahren gesperrter Bereiche ist verboten!

Wir bitten auch darum, dass sich Schaulustige fernhalten, sodass der Zugang zu und das Befahren der Deichverteidigungswege für die Einsatzkräfte und Kontrolldienste jederzeit gewährleistet bleibt!
Es besteht mitunter Lebensgefahr und der schnelle Anstieg der Pegelständige wird ggf. von Unkundigen unterschätzt!

Wir bitten um Beachtung und informieren über die weitere Lageentwicklung!

Vielen Dank allen Kameradinnen und Kameraden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, die nunmehr über Weihnachten im Dienst sein müssen.

Ferid Giebler
Bürgermeister

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