mit den Ortsteilen Brösa und Rösa
Wer nach Rösa und Brösa kommt, findet die zwei schönsten Seiten unserer Heimat vereint: der Zauber der landwirtschaftlich geprägten Muldeaue und die Beschaulichkeit der Wälder der Dübener Heide.
Landwirtschaft und Wald prägten seit jeher unseren Ort und so ist es bis heute geblieben.
10 archäologische Fundstellen (zumeist bronzezeitlich, also etwa aus der Zeit 1000 - 800 vor unserer Zeitrechnung) und die schriftlichen Überlieferungen von spätestens im Jahre 1500 untergegangenen Dörfern (Hainichen, Hohenbucko, Rissdorf, Watschwitz) zeichnen ein anderes Bild der Besiedlung unserer Heimat, als wir es heute kennen. Hohenbucko, Rösa und Brösa waren Vorwerke von Pouch; die Mulde war Landesgrenze.
Die kleinen Dörfer bestanden aus wenigen Häusern und wurden von Bauern bewohnt, die die umliegenden Felder bewirtschaften. Die Rösaer Kirche ist romanisch, der Taufstein ist noch im Original erhalten und wird bis heute genutzt. Wahrscheinlich stammt die Kirche aus der Zeit um 1150. Rösa war Kirchort für die umliegenden kleinen Dörfer.
Die älteste bisher bekannte urkundliche Ersterwähnung von Brösa stammt aus dem Jahre 1332 und findet sich im Urkundenbuch des Hochstifts Meißen, wo unter Nummer 408 Pouch und "Bresin" und sechs weitere Dörfer erwähnt werden.
Die älteste urkundliche Ersterwähnung von Rösa stammt aus dem Jahre 1346 (Meißner Bistumsmatrikel).
Sehenswert ist neben der Kirche in Rösa vor allem das ehemalige gräfliche Schloss mit dem sich unmittelbar anschließenden naturgeschützten Park. Das Schloss wird als Grundschule genutzt. Der gut erhaltene Deckenstuck und der Blick auf den Park bzw. den ehemaligen Gutshof verleihen der Schule einen besonderen Charme.
Unter www.gs-roesa.bildung-lsa.de können Sie mehr über die Rösaer Schule und die Geschichte von Rösa erfahren. Im Park mit seinen zum Teil jahrhundertealten Bäumen finden nicht nur das Osterfeuer oder das Lagerfeuer an Sankt Martin statt, er ist gerade in der heißen Jahreszeit idealer Sportplatz für die Schule und beliebtestes Rösaer Ausflugsziel.
Die Kindertagesstätte befindet sich auf der Seite des Dorfes, die dem 1970 eingemeindeten Ortsteil Brösa am nächsten ist. Sie wird vor allem von Kindern aus Rösa und Brösa genutzt.
Erhalten sind auch zwei Mühlenstandorte: die Obermühle, die bereits 1531 erwähnt wurde, war fast die ganze Zeit ein kirchliches Lehen und wird bis heute als Wohnhaus genutzt. Die Untermühle wurde 1657 erstmalig erwähnt; befand sich aber sicher zu diesem Zeitpunkt schon Jahre lang im Besitz des ersten bekannten Untermüllers. Am 23. Januar 1858, ging die Mühle in den Besitz der Familie Bley. In der Tradition dieser Mühle, die auch immer die Rösaer Schneidemühle war, wird das Sägewerk als Familienunternehmen fortgeführt. Wichtigster Rösaer Arbeitgeber und das Ortsbild prägend ist die Agrarproduktion mit Stützpunkt in Rösa und der Brösaer Milchviehanlage.
In Rösa und Brösa gibt es je eine Gaststätte. Außerdem gibt es eine Arztpraxis. Verschiedenste Vereine sorgen für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung im Ort.
Hier finden Sie die weitere Geschichte und Geschichten aus Rösa und Brösa (externer Link)